Ein Caferacer namens „Uschi“ entsteht
25.03.20, 00:05:55
LastMohawk
Ein Caferacer namens „Uschi“ entsteht
Dann werd ich hier mal einen Trööt aufmachen und über ein Langzeitprojekt von mir berichten. Eigentlich wollte ich schon lange damit fahren, aber dann kam der Krebs meiner Frau dazwischen. Ich will immer wieder den Fortgang hier beschreiben. Da das Projekt ja schon ein paar Jahre im Gange ist, werd ich mal hier eine kleine Zeitreise machen……
Schon seid vielen Jahren habe ich mich in die alten Goldwings verliebt. Diese 1000er mit ihren 4-Zylinder Boxermotoren, ja die GL’s, die noch ausschauten wie eben Mopeds ausschauen müssen. Aber ich dachte nie, dass ich mal eine in der Garage haben würde. Dann in 2012 haben wir eine GL1000 K2 Bj.77 in Holland gekauft. Es war einfach nur klasse mit ihr die 300km bis nach Hause zu fahren..
Da meine Mopedfavoriten die Caferacer der Britischen Ton-Up Boys der 60er Jahre sind, haben wir unsere alte BMW zu einem solchen umgebaut… und die GL soll auch ein Caferacer werden.
Hier eine Aufnahme von der Heimfahrt.
Der Lack ist aus den späten 70ern und wir wollten die coole Lackierung erhalten. Da entstand auch der Name des Mopeds: Uschi. EIn Freund, Hans meinte naja zum Glitterlack der 70er passt natürlich das schillernste Mädel der 70er Jahre, die Uschi Obermaier. Damit war der Name gefunden und aus einer schnöden GL1000 wirde die schillernde Uschi :D
Der Sitz ist eine original Giuliari Sportsitzbank. Sie ist noch wie neu und hat weder Löcher noch Risse.
Als erstes wurde der Lenker ersetzt, eine Fahnenstange geht garnicht. Der neue ist ein italienischer Tomaselli Condor M-Style.
Hey schaut doch schon aus wie ein richtiger Caféracer.Der Brems- und Kupplungshebel sind von Magura.
Der Kupplungszug muss neu, da die Nippel nicht passen.
Ein neuer Bremshebel ohne den doofen Hauptbremszylinder dran. Ich mag keine Urinbecher vor meiner Nase. Von meiner alten BMW habe ich noch den alten Hauptbremszylinder, der unter dem Tank montiert war. Ich will den anbauen und natürlich werden Stahlflexleitungen bis zu den Bremssätteln verlegt.
Hier die generalüberholten vorderen Bremssättel.
Und die Bremsscheiben, diese sind bereits gelocht worden. Eine Arbeit weniger.
Eine ätzende Arbeit war das Abschleifen der rostigen Speichen… aber es sparte viel Geld… Ich denk es ist besser angelegt wenn ich davon Sprit zum Fahren kaufe :D
Hier das runderneuerte Vorderrad, bring mal Farbe ins Spiel.
Als nächstes wurde der hintere Fender gemacht und das Rücklicht aufgearbeitet…. Beides stellte sich aber später als überflüssig heraus, da das Heck anders werden soll.
Der hintere Bremssattel war ein Desaster, also zerlegen, reinigen und wieder zusammenbauen, zum Glück gibt’s solche Renewkits :cool:
Der hintere Hauptbremszylinder ist zerlegt und muss warten bis wieder Geld für ein Repair Kit vorhanden ist.
Der nächste Patient, der Kardan und der Hinterradantrieb… wenigstens BMW 1:1, also nix unbekanntes.
In der nächsten Woche wurde der Rahmen gestrippt und der Motor ausgebaut, was für ein Monster.
Eine Herausforderung, bis das Monster wieder nach nem schönen Motor ausschaut…. Überraschung, die Wasserpumpe ist defekt. Ich kann das Pumpenrad um mindesten 5mm in jede Richtung bewegen… Wird wohl ein Lagerschaden sein und ne neue muss her… 200€ ruft Honda dafür auf :(
Jeb, wird wohl ein langer Weg bis zum nächsten Ausritt….. Aber hey, ich mag den Job und wenn Uschi fertig ist, dann kann ich sagen, Ja es ist mein Bike.
Fortsetzung folgt bis Uschi wieder auferstanden ist und ich die Eifel damit unsicher Machen kann.
Grüße
Der Indianer
25.03.20, 07:30:05
Beitragssammler
Hallo Indianer,
schöne Zusammenfassung. Ich hab auch schon Sachen von dir im 2V Forum und bei den amerikanischen Kollegen im NGW gelesen.
Bleib dran.
Alex
25.03.20, 08:46:47
LastMohawk
Hallo,
danke. Ich werde hier mal meine Bildergeschichte vom Aufbau der GL erzählen und in loser Folge erweitern. Die Dinge sind zum Teil schon vor längerer Zeit passiert, aber ich bin immer noch dran an der GL und hoffe dieses Jahr endlich fertig zu werden und TÜV zu bekommen.
Und so haben wir wenigstens was zu lesen wenn wir zuhause sitzen :awg:
Gruß
der Indianer
p.s.
bleibt gesund
25.03.20, 12:46:59
Twintreiber
Hast Du die Bremsen selbst gemacht oder machen lassen.
Bei den vorderen sind irgendwelche Aufkleber drauf.
Wenn ja, dann gib doch bitte mal die Adresse an.
Danke
25.03.20, 13:30:37
LastMohawk
Hallo,
die Sättel habe ich selbst gemacht. Ist ja auch nicht die schwierigste Arbeit. Das meiste ist saubermachen mit Spiritus und neue Dichtungen mit ATE Bremsenpaste einsetzen ist eigentlich auch kein Problem.
Aber im weiteren Verlauf des Trööts zeige ich dann, dass ich diese dann letztendlich ersetzt habe mit was Vernünftigerem. Wenn die Uschi dann TÜV hat, gehen diese hier dann in die Bucht.
Sind deine auch fällig? wie gesagt das ist kein großens Problem, wenn die Kolben sich aus dem Gehäuse nehmen lassen und diese noch eine gute Oberfläche haben, denn sonst wird es etwas teurer.
Gruß
der Indianer
p.s. die Aufkleber sind aus dem freebiker.com Forum in dem ich schon seid vielen Jahren mein Unwesen treibe :-)
25.03.20, 22:03:22
LastMohawk
2. Anlasse Wiederaufbau
Als nächstes will ich eine kleine Bildergeschichte vom Überholen des Anlasser erzählen.
Es folgen Bilder vom Reinigen und Wiederaufbau der Anlassers. Leider habe ich kein Bild vom Originalzustand
Hier kann man alle Teile und ihre Anbaupositionen sehen.
Es scheint, Hr. Honda liebt Unterlagscheiben
Ich reinigte die mechanischen Teile mit Waschbenzin und die elektrischen Teile mit Spiritus, schliff das Gehäuse ab und lackierte es.
Der elektrische Teil des Anlassers
Ich überschliff den Kollektor und bearbeitete die Kohlen. Man muss sicherstellen, dass sich kein Kupferabrieb zwischen den Kollektorfeldern befindet, sonst kommt es es zum Kurzschluss und somit zur Leistungsminderung.
Die Erregerwicklung kann mit Spiritus sauber gemacht werden.
Der Mittelteil des Anlasser will auch Aufmerksamkeit.
Und hier sind die mechanischen Teile:
Die Zahnräder sollten sorgsam mit Graphitfett gefettet werden.
Und hier der zusammengebaute Anlasser, fertig zum Einbau.
Und der Blick von vorne.
Ein abschließender Test an einer Batterie zeigte dass die Maßnahme doch wieder zu einem zügigen Drehen des Anlasser und damit den erwünschten Erfolg brachte.
Fortsetzung folgt bis Uschi wieder auferstanden ist und ich die Eifel damit unsicher machen kann.
Grüße
Der Indianer
26.03.20, 18:32:13
Beitragssammler
Schönes Projekt und tolle Arbeit. Ich drück dir die Daumen das du fertig wirst und die GL bald über die Straße bewegen kannst.
Von was für einer BMW ist dein Bremszylinder für vorn. Mir machen die Flüssigkeitsbehälter auch immer die Optik kaputt.
26.03.20, 19:57:25
Goldwingsurfer
Cool, ich bin begeistert.
Danke für die tollen Bilder.
26.03.20, 22:15:07
LastMohawk
Danke,
der Hauptbremszylinder ist bei den R100 bis Bj 79/80 unterm Tank montiert und bis dorthin gehts mit Bowdenzug.
Aber ich bin wieder davon weg, inzwischen habe ich eine radiale Bremspumpe einer Kilo Gixxe verbaut...
3. Aufbereitung des Rahmens
Vorab, ich restauriere und baue seid ca. 30 Jahren alte Motorräder um. Es waren Mopeds der 50er, 60er, 70er und auch 80er Jahre dabei. Aber so eine üble Qualität wie dieser Honda Rahmen aus 1977 hatte ich noch nie dabei. Der Rahmen war zum Teil im unteren Bereich des Hauptständers durchgerostet!!!
Als erstes musste einmal alles abgebaut werden um dann endlich den Motor aus dem Rahmen zu nehmen, oder besser, den Rahmen vom Motor abnehmen. Mann ist das ein Monsterteil.
Ganz üble Ecken tun sich da auf wenn man dann etwas genauer hinschaut…sind so die Momente wo man dann zu sich sagt: „oh Mann, warum tu ich mir das bloß wieder an?“. Insgeheim weiss man die Antwort aber schon im Vorfeld.
Es ist das Gefühl, wenn der Graukittel seinen Kleber aufs Kennzeichen klebt und du zum ersten Mal mit der Kiste die Kurven genießt und die anerkennenden Blicke am Bikercafe.
Als Zwischenergebnis habe ich dann den nackten Rahmen vor mir liegen. Ja auch er trägt seinen Teil zu dem enormen Leergewicht bei.
Nachdem der Rahmen gecleant war, der Gilb ausgemerzt, überlegte ich wie der Rahmen denn dann werden sollte.
Kein schwarzer Rahmen, das gibt es schon an jeder Ecke. Im Baumarkt fand ich dann die Lösung: Hammerite in Hammerschlagblau… kein Spray, keine Lackpistole, nö nur der Rahmen, das Hammerite und ein Pinsel. Aber schaut selbst
Herrlich wie der Blaue Lack in der Sonne glitzert und wie der Hammerschlag sich über den Rahmen zieht.
Hier kann man bereits erahnen, wie das Moped mal werden wird.Kühler und Hinterachsantrieb sind schon überarbeitet.
Fortsetzung folgt bis Uschi wieder auferstanden ist und ich die Eifel damit unsicher Machen kann.
Grüße
Der Indianer
27.03.20, 10:02:09
MacGyver
Boah! Sieht echt geil aus!
Dann kann man dich nur beglückwünschen!:gluckwunsch
30.03.20, 12:21:48
Beitragssammler
Blau ist wirklich mal was anderes. Sieht gut aus.
Gibt es einen technischen Grund, warum du die Bremspumpe gewechselt hast? Grundsätzlich sollte die R100 Pumpe die GL doch stoppen können oder?
Ich überlege das im Zuge meines 11er Projekts dann mit zu verbauen. Solltest du die Pumpe also nicht mehr benötigen... :D
30.03.20, 22:42:50
LastMohawk
Hallo,
der Grund waren viel zu alte Dichtungen im BMW Hauptbremszylinder. Und ich wollte eine aktuelle Pumpe verbauen.
Zahnriemen erneuern steht an
An einem Samstag im Juni 2013 verbrachte ich mal wieder meine Zeit in der Garage :-). Es stand der Ersatz für die Spannrollen und des Zahnriemens an.
Da ich sichergehen wollte, dass ich die Steuerzeiten auch nach dem Wechsel des Zahnriemens wieder korrekt einstellen konnte, wurde der Motor erstmal auf OT Stellung gebracht und die Markierungen verglichen.
Das rechte Nockenwellenrad stand schön auf der Markierung und das linke Nockenwellenrad zeigte dieselbe Einstellung.
Dann natürlich die Kontrolle der Schwungradmarkierung… passt auch
Jetzt kann getrost alles abmontiert werden…. Naja im letzten leben war ich mal Kfz-Mechaniker bei VW und zu meiner Zeit damals war diese Arbeit schon Routine.
Da Honda fast 100 Euronen pro Spannrolle aufruft, und die Wing hat zwei davon, lohnt sich die Suche nach Ersatz. Hier hilft mir mein Job als Computerfuzzi in einem Softwarehaus, das Software für Autohäuser herstellt, gewaltig. Sitz ich doch an der Quelle der Informationen.
Den Ersatz fand ich bei Hyundai. Es handelt sich um die Spannrollen für Hyundai Coupe, Elantra, Lantra, Tuscon, i30 bis Baujahr 05/2006
Es gibt diverse Ersatzteilnummern:
- SKF: VKM 85153
- HYUNDAI: 24810-23400,
- HYUNDAI: 24810-23011
- HYUNDAI: 24810-23500,
- HYUNDAI: 24810-23050
Diese Teile sind erheblich billiger als die Honda Ersatzteile.
Für beide Hyundai Teile: 35 Euros und 5 Euros für die Schrauben Muttern und Unterlegscheiben.
Zuerst einmal prüfen ob die Abmessungen auch passen…. Schaut gut aus.
Die linke Spannrolle zerlegte ich mit einer Metallsäge und die Rechte zerlegte ich dann mit einem Hammer, das war wesentlich einfacher.
Die Hitzeschutzschilder mussten überarbeitet werden, da die Schraubenköpfe der Edelstahlschrauben nach hinten überstehen.
Verschraubt mit einer M10 Edelstahlschraube und einer Polystoppmutter.
Der blaue Anstrich soll nur den Rost abhalten, man kann es später nicht mehr sehen.
Da alles ab ist, konnte ich schon mal die hinteren Abdeckungen der Zahnriemen lackieren…. professionell in Hof auf einem alten Nummernschild.
Dann folgte lange Zeit später der Einbau, da vorher noch der Motorgelackt werden musste und auch die Vergaser überholt werden mussten, aber das beschreibe ich später…
Schaut doch schon mal ganz nett aus.
Die Waldbeerfarbe – ja so nennt sich die Farbe – hatte ich noch von der BMW übrig. Und wie sagt der Neuschwabe mit den Anglizismen:
just for Fun, lackierte ich die Nockenwellenräder… vielleicht ist es auch nur der rostige Nagel im Kopf, der mich immer wieder son Blödsinn machen lässt.
Dann wurden die vergammelten Zahnriemenabdeckungen aufgearbeitet und mit einem schönen metallic Farbton so zwischen Dunkelbraun und Anthrazit angeblasen.
Irgendwann konnte ich den Zahnriemen auflegen und die Steuerzeiten nochmals prüfen… uff, alles richtig gemacht. Motor dreht wieder und die Ventile klapperten wieder fröhlich vor sich hin.
So schaut das Kraftwerk von vorne aus… ist schon was anderes als so ein Flat-Twin aus Bajuwarischem Hause. Irgendwie mag ich den Klotz und freu mich schon wie ein kleines Kind wenn das Weihnachtsglöckchen klingelt, bis ich das erste Mal sagen kann: „
Gentleman start your engine“.
Fortsetzung folgt bis Uschi wieder auferstanden ist und ich die Eifel damit unsicher machen kann.
Grüße
Der Indianer
p.s. ich hoffe euch nicht zu langweilen mit meinem Gefasel...... und bleibt gesund.
30.03.20, 23:01:19
Christian SU
Super! Ganz großes Kino.
Neige mein Haupt.
31.03.20, 16:37:12
LastMohawk
Servus,
naja man tut halt was man kann.
Heute möchte ich euch zeigen wie ich die Wasserpumpe wieder auf Vordermann gebracht habe. Die Kosten für eine neue Pumpe waren mir einfach zu hoch.
Runderneuerung der Wasserpumpe
Zunächst einmal habe ich diese Anleitungen und Informationen aus dem NGW Forum und dem dortigen Shop Talk gelesen:
Water Pump Leak, Why& How by Octane - There are only 2 things it can leak. (
http://www.ngwclub.com/forum/viewtopic.php?t=6863)
Water Pump Rebuild (unsuccessful) by Octane - Lots of details, good pics, but, no-go. (
http://www.ngwclub.com/forum/viewtopic.php?t=3230)
Water Pump Job by Roady - For those who know how to get to it. (
http://www.ngwclub.com/forum/viewtopic.php?p=138444#p138444)
Und hier ist ein Reparaturkit den mir der NGW-Forums User wingman genannt hatte. Der Reparaturkit ist für die Wasserpumpe mit dem Flügelrad aus Bakelite®. Es gibt auch Reparatursätze für die Wasserpumpen mit Aluflügelräder.
Das Bild habe ich bei e-bay kopiert
Ich konnte das Pumpenrad fast 5mm in jeder Richtung bewegen…
Die Pumpe wird auf der Rückseite mit 3 Schrauben montiert, das bedeutet ich muss den vorderen Deckel abbauen.
Schaut aus als gäbe es kein Öl auf dieser Welt, nur Rost, Dreck und Wasser :mad:
Aber die Welle ist gerade, keine Korrosion und das Flügelrad ist auch intakt. Die wichtigen Voraussetzungen für einen Repair Kit. :D
Zusehen sind die zerlegten Teile auf einer Technischen Zeichnung um zu sehen wo alles hinkommt.
Die Welle ist mit einem Sicherungsring gesichert. Die Welle kann zwischen 2 Unterlagen mit einem beherzten Hammerschlag heraus getrieben werden.. Aber Vorsicht, das Bakelitflügelrad ist sehr empfindlich gegen Schläge. Und Honda verkauft es gegen gutes Geld, sehr gutes Geld…. Besser die Kohle später an der Tanke ausgeben.
Nun kann das Flügelrad und die Welle gereinigt werden und die Lager aus dem Gehäuse getrieben werden.
Jetzt kann die Pumpe zusammengebaut werden.
Diese Teile sind im Lager / Dichtungssatz vorhanden..
Als erstes muss das Lager hinter der mechanischen Dichtung eingebaut werden. Der äußere Umfang des Lagers entspricht genau meiner 19er Nuss. Dieses Lager muss über die äußere Lagerschale eingetrieben werden, nicht auf den Innenring schlagen!
Als nächstes wird das rechte Lager auf dieselbe Weise eingetrieben. Stelle sicher, dass die kleine Aluhülse (Im Bild die kleine Hülse, die auf dem Gehäuse liegt) zwischen die Lager eingebaut wird. Diese Hülse sorgt für den korrekten Abstand der beiden Lager.
Als nächstes wird die mechanische Dichtung eingebaut. Sie besteht aus drei teilen. Als erstes wird der keramische teil (weiß) auf die Rückseite des Flügelrades eingebaut. Aber Achtung, das Flügelrad ist wie eine nervöse “Diva” – sie bricht leicht.
Als nächstes wird der Metallteil ins Gehäuse gesetzt.
Bitte die Dichtungen mit etwas Balistol einsetzen. Es geht einfacher und spart Geld.
Der Außenumfang der Dichtung passt exakt auf meine 27er Nuss.
Lasst uns die Wasserpumpe zusammenbauen.
Das ist jetzt der schwierige Teil der Arbeit… erinnere dich an die Flügelrad-Diva. Benutze eine 21er Nuss als Gegenlager für die Welle.
Die Welle muss in das Gehäuse getrieben werden benutze dazu eine 10er Nuss – sie passt perfekt auf den inneren Lagerring des Lagers… erinnere dich an die kleine Aluhülse zwischen den Lagern, diese überträgt die Kraft auf den anderen inneren Lagerring. Und die 10 Nuss ist weit genug, damit sie über die Welle passt.
Der Schaft muss soweit eingeschlagen werden, bis der Sicherungsring eingesetzt werden kann.
Ich benutze einen Stapel 10er Unterlagscheiben um die 10er Nuss zu vergrößern.
Jetzt den Sicherungsring einsetzen und die Welle zurückdrücken, so dass der Sicherungsring direkt auf dem Lager sitzt.
Nach dem die neuen Dichtringe eingesetzt wurden, kann die Wasserpumpe in das Gehäuse eingebaut werden.
Unbedingt Aluscheiben unter die drei Befestigungsschrauben auf der Rückseite des Gehäusedeckels verwenden. Grund ist, dass die Aluscheiben gegen das Auslaufen des Öls abdichten. Auf der technischen Zeichnung ist dies ersichtlich.
Und die Vorderseite
Das nächste was ich gemacht habe ist das Lackieren des Motors…..
Aber vorher das wichtigste nicht vergessen:
Immer schön ans Vesper denken, sonst klappt das nicht mit dem schweren Oschi eines Motors :D
Fortsetzung folgt bis Uschi wieder auferstanden ist und ich die Eifel damit unsicher machen kann.
Grüße
Der Indianer
p.s. Danke fürs mitlesen.....
31.03.20, 16:59:25
Christian SU
Vesper?
Du bist aber auch nicht gebürtig aus der Eifel, oder?
:D
31.03.20, 17:30:27
LastMohawk
nee Christian,
ich bin gebürtiger Schwarzwälder und im Auftrag der Regierung in die Eifel gekommen. Mir wurde berichtet, dass hier in jüngster Vergangenheit noch Missionare gefressen wurden.. die Regierung wollte das aber dann doch abstellen... :D :p
und so fand ich das geilste Mopedrevier ever und sehr viele ganz liebe Menschen, die vermutlich noch nie einen Missionar gefressen haben. :D
Gruß
der Indianer
31.03.20, 17:33:25
Christian SU
...wollte doch sagen.
Bin von meiner 15jährigen Mission zurückgekehrt. Sollte als gebürtiger Kölner den Schwaben (Großraum Stuttgart) die rheinische Frohnatur beibringen. Bin leider gescheitert! :nichzufass:
31.03.20, 17:34:58
LastMohawk
wo warste im Großraum Stuttgart? ich komme aus der Nähe con Calw.
und ja, es ist ein anderer Menschenschlag.
31.03.20, 17:35:46
Christian SU
Reutlingen
31.03.20, 17:42:10
Twintreiber
Also ich habe ja schon ein paar Motoren gemacht aber die Nummer mit der Spannrolle ist neu.
1a. Das werde ich mir mal merken.
Sehr geile Nummer.
Gruß Sid