Petition zu Rückkehr zu alter Reifenregelung

original Thema anzeigen

18.10.24, 18:49:10

overboost

https://www.change.org/p/r%C3%BCcknahme-der-gesetzlichen-regelung-zur-reifeneintragung-bei-motorr%C3%A4dern-mit-abe
18.10.24, 19:00:10

Moench

Meine Stimme hat die Zählnummer 5358. Das gesamte Forum könnte etwas erreichen.
25.10.24, 15:47:01

Moench


[URL=""]https://www.change.org/p/r%C3%BCcknahme ... rn-mit-abe[/URL]


25.10.24, 15:52:48

tbone

geändert von: tbone - 25.10.24, 15:54:30

Ihr bekommt es echt bisher nicht hin hier einen funktionierenden Link zu plazieren - ganz schwach.

Ausserdem ist mir vollkommen unklar was an der nun aktuellen Regelung so verkehrt sein soll - womöglich könnt ihr das mal erklären.
25.10.24, 18:53:11

Moench

Ich bin allein, jetzt ist es raus. Es geht bei der Nachricht auch nicht ums platzieren. da kommt jeder auch anders voran - wenn er will.

Ich würde schon gerne einen freigegebenen Reifen montieren lassen dürfen ohne jedes mal damit zum TÜV zu müssen.


[URL=""]https://www.change.org/p/rücknahme-der-gesetzlichen-regelung-zur-reifeneintragung-bei-motorrädern-mit-abe[/URL]

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Presseanfragen

Ich fordere hiermit das zuständige Bundesministerium für Digitales und Verkehr auf, die bestehende Regelung zur separaten Eintragung von Motorradreifen bei Motorrädern mit BE/ABE (Betriebserlaubnis/allgemeine Betriebserlaubnis) im Rahmen einer Einzelabnahme ersatzlos zu streichen. Die bisher gültige Regelung über den Nachweis einer Freigabebescheinigung des Reifenherstellers war absolut ausreichend und ging mit einer hohen Sicherheit für den Motorradfahrer einher. Eine solche Freigabe wurde nur erteilt, nach dem umfangreiche Fahrtests durch den Reifen- und Motorradhersteller erfolgt sind. Professionelle Fahrer auf abgesperrter Strecke, die die Reifen bis in den Grenzbereich austesten. Nunmehr glaubt man, dass ein TÜV-Prüfer dies viel besser bei einer Runde auf dem Hof beurteilen kann. Das ist ausgemachter Unsinn. Diese neue Vorschrift bedeutet für die Prüfgesellschaften jedoch eine nennenswerte Umsatzsteigerung. Das mag jeder für sich interpretieren. Initiiert wurde die Regelung wohl vom TÜV Nord (Zitat aus der Zeitschrift Motorrad, Ausgabe 22/2024 ; "Zündfunke"). Eine Eintragung muss jetzt im Rahmen einer Einzelabnahme gemacht werden (Runde über den Hof). Diese kostet um die 100-120 € und anschließend muss der Fahrzeugbesitzer diesen Reifen dann auch noch beim Straßenverkehrsamt eintragen lassen (neue Fahrzeugpapiere). Auch hier entstehen somit wieder vollkommen unnötige Zusatzkosten (zwischen 35 und 50 €). Vom nötigen Zeitbedarf hierfür ganz zu schweigen. Zudem darf man den gesamten Vorgang (mit allen Kosten) wiederholen, sofern man den bisher gefahrenen und eingetragenen Reifen nicht mehr kaufen kann (z.B. Reifenmodellwechsel, Einstellung der Produktion oder bei einem gewünschten Wechsel zu einem anderen Fabrikat mit Freigabebescheinigung-). Den es wird immer nur der Reifen eingetragen, der aktuell zum Prüfungszeitraum auf dem Motorrad aufgezogen ist. Die einmalige Eintragung von gleich mehreren Reifen (allesamt mit Freigabebescheinigung der Reifenhersteller) ist nicht zulässig. Der gesamte Vorgang ist somit bei jedem neuen und abweichenden Reifen zu wiederholen. Mit immer neuen Kosten und Zeitaufwand. Zu allem Überfluss sollen die bisherigen Freigabebescheinigungen der Reifenhersteller bei dieser Prüfung durch den Fahrzeugbesitzer dennoch mitgebracht werden, da sie ja ein starkes Indiz für eine erfolgreiche Eintragung sind. Also genau die Bescheinigung, die kraft Gesetz nun nicht mehr gültig ist, sollen maßgeblich für die Eintragung herangezogen werden.
Dies stellt eine massive Benachteiligung der Fahrer älterer Motorräder da und ist gesetzlich unverzüglich wieder zu beenden.
Eine Sicherheitsgewinn geht mir dieser Regelung auch absolut nicht einher, da es nun auch möglich wäre, dass ein TÜV-Prüfer einen Reifen, für den eben keine Freigabebescheinigung vom Hersteller vorliegt, im Rahmen der Einzelabnahme dennoch einträgt. Ein solcher Reifen ist keinem einzigen wirklichen Fahrtest unterzogen worden und ist demnach hinsichtlich seiner Verkehrssicherheit bei der Nutzung auf diesem Motorrad in höchstem Maße fraglich.
Ich fordere demnach, diese vollkommen unsinnige Regelung schnellstmöglich wieder abzuschaffen. Die bisherige Regelung mit Freigabebescheinigungen durch die Reifenhersteller ist hinsichtlich der Verkehrssicherheit absolut erprobt, zuverlässig und somit in keiner Weise zu beanstanden.
Ich erlaube mir noch ein Zitat aus der Zeitschrift Motorrad Ausgabe 22/2024 "Zündfunke". "Die Redakteure dieser Zeitschrift haben bereits 2020 die Verantwortlichen zu einem runden Tisch eingeladen. Dort sollte erklärt werden, welchen Vorteil diese neue Regelung für die Motorradfahrer und die Verkehrssicherheit haben soll. Der TÜV ist zu diesem Termin nicht erschienen, eine Absage zu dieser Einladung erfolgte auch nicht." Auch das mag der geneigte Leser dieser Petition für sich selbst interpretieren.
"
26.10.24, 09:06:03

phil

geändert von: phil - 26.10.24, 09:09:06

Zitat:
Ausserdem ist mir vollkommen unklar was an der nun aktuellen Regelung so verkehrt sein soll - womöglich könnt ihr das mal erklären.


Ganz kurz erklärt, wenn man mit einem Motorrad ohne EU Zulassung mit einem anderen Reifen, als dem eingetragenen, zum TÜV fährt, muss dieser in einer Einzelabnahme abgenommen und danach auf der Zulassung eingetragen werden, auch wenn es sich um die gleiche Größe handelt. Mir ist das leider auch schon so gegangen. In einigen Bundesländern kommt noch die Bündelungsbehörde dazu. Das macht eigentlich so keinen Sinn, außer Geldmacherei und hindert auch daran, neue und moderne Reifen auf älteren Motorrädern zu fahren. Ein Mitführen der Reifendoku für das Fahrzeug wird zwar noch geduldet, aber oft auch nicht mehr akzeptiert, wenn nicht die entsprechende Formulierung im Schein steht. Gefahr der Zwangsstilllegung droht.
Mancher TÜV trägt das auch um, mein KÜS fasst es nicht an.

Alle Fahrer neuerer Bikes ab 2000 mit EU-Zulassung haben das Problem nicht und können es auch deshalb nicht verstehen.

Übrigens hier auch nochmal der funktionierende Link zum Klicken

Klick mich
26.10.24, 13:25:58

tbone

@phil,

danke für die verständliche Erklärung und den funktionierenden Link.

Ich habe die Petition nun auch gezeichnet.
26.10.24, 13:36:44

phil

Gerne.
Danke fürs Unterschreiben an alle. Mich nervt es schon lange, aber man kann nichts dagegen tun. Die Verantwortlichen scheinen den Irrsinn auch zu wissen, lachen allen aber ins Gesicht, so mein Gefühl.
Beim Motorrad meines Sohnes, eine R65 mit 160tkm war ich letztes Jahr mit einem Satz neuer Reifen bei der HU, weil es die alten nicht mehr gab. Teilegutachten lag zum Glück vor. Ende vom Lied, nur weil ich einen neuen Reifen aufgezogen habe, der auch in der gleichen Dimension ist, wie der alte, musste ich um die 60€ für die Eintragung und ich meine 20€ für die neuen Papiere bezahlen.
Bedeutet für mich 80€ für Bürokratie, nur weil wir einen neuen Reifen montiert haben.

Ich würde mich als geschäfts- und entscheidungsfähigen Bürger mit Ausweis und Wahlrecht betrachten, DAS verstehe ich aber nach wie vor nicht.

Auch als ich mich mal damit befasst habe und das Argument „Prüfung der Hüllkurve“, also der Freigängigkeit des Reifens im Radkasten, gefallen ist, entzieht sich bei gleicher Reifendimension meines Verständnisses…

Nochmal, wenn ich jetzt einen Metzeler auf meiner Wing habe und mache den gleichen von Avon drauf, fahre ich ohne BE, muss mir ein Teilegutachten rauslassen, sofern vorhanden, das besagt, dass ich den Reifen auf meiner 95er GL1500 fahren darf. Diesen muss ich vorführen, also Einzelabnahme machen, damit dann zur Zulassung (in BY noch ohne Bündelungskacke), neue Papiere beantragen und erst dann darf ich damit fahren.
26.10.24, 13:54:06

tbone

geändert von: tbone - 26.10.24, 13:56:39

Zur weitere Information:

BVDM: Reifeneintragungen - Hohe Hürden ohne Sicherheitsgewinn


Edit & PS:
Diese Regelung stammt noch aus der Vorgängerregierung, sprich: Andreas Scheuer (CSU)
26.10.24, 14:05:28

Moench

#7-tbone, jetzt mal ohne Flachs, mit ein wenig "Sinn für Interesse" hättest Du das auch schon früher tun können.

Europa han den Zenith hinter sich.
26.10.24, 14:20:16

tbone

geändert von: tbone - 26.10.24, 14:23:36

@Moench:

mit ein wenig "Sinn für Interesse" hättest du (im Interesse aller) einen funktionierenden Link angeboten.

Edit & PS:
Und mal wieder versuchst du ein Thema, einen Thread zu 'zerreden' - schäm dich! :-/
Schreib mir sowas als PN, dann kann ich es ignorieren, und alle anderen bekommen davon nichts mit.
26.10.24, 17:56:14

Olli/Lippstadt

In der neuesten MOTORRAD, Heft 23 ist ab Seite 114 zu diesem Thema ein ausführlicher Bericht abgedruckt, lesen lohnt sich zur Horizonterweiterung.
 
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