Kardanwellengelenk
31.07.07, 21:03:16
Beitragssammler
Hallo zusammen,
erstmal will ich mich hier vorstellen. Meine GL ist eine rechte Patchworkwing und wie alt sie wirklich ist, weiß kein Mensch.
Jetzt Problem:
Am Wochenende hat sich der Endantrieb mit lautem Rattern verabschiedet. Heute auseinandergenommen, sehe ich, daß die Keilwellenverzahnung von Hinterradschwinge zum Endantrieb total abgefräst sind. OK, kann ja sein im Gespannbetrieb.
Aber das diesen beide Teile nur ca. 5mm ineinandergreifen, wo doch mind. 20mm Zahnlänge vorhanden wäre, das macht mich stutzig.
Wie seht ihr das?
Danke schon mal für eure Antworten
Gruß aus Bühl
JM
31.07.07, 21:13:07
Beitragssammler
kann ein montagefehler beim reifenwechsel gewesen sein .es kann sein das die einzelnen ringe und scheiben an der achse vertauscht worden sind.
es kann aber auch nur altersverschleiß sein .
schau mal in der rubrik biete nach da hat einer eine 11er gekillt und hat nun die arme in teilen zu verkauf vill ist ja ein endantrieb dabei .
31.07.07, 22:17:38
Beitragssammler
Ja Morgan,
das kann ich mir auch vorstellen.
Nur, bei mir isses die Schnittstelle vom Endantrieb zur Schwinge, und da gibt es m.E. keine Scheiben zum Einstellen. Draufflanschen und fertig?
Gruß
JM
01.08.07, 00:08:16
Beitragssammler
hoffentlich liege ich jetzt auch richtig?
wie steht die Schwinge im Verhältnis zum Original?
Stoßdämpfer und Bereifung original? Bedenke: motorseitig liegt der Drehpunkt der Kardanwelle ja deutlich vor dem Drehpunkt der Schwinge bzw. dem Kardanrohr. Die Kardanwelle ist ja per Sprengring zum Motor fixiert. Meiner "Theorie" nach müsste eigentlich ein kleineres Rad verbaut sein??
01.08.07, 01:22:06
Beitragssammler
Für ein 11er Gespann ein eher untypischer Schaden. Eher zerlegt man die Verzahnung des Endantriebs zum Hinterrad oder das Kreuzgelenk! Wieviel Spiel (hoffentlich keines) hast Du denn in der Schiebemuffe? Hat die denn mal ab und zu Fett gesehen, denn sonst lösen sich die in Wohlgefallen auf! Für E-Teile kontakte mich einfach! Habe mein 11er Gespann verkauft und nach über zwanzig Jahren noch genug Teile rumliegen!
01.08.07, 10:13:33
Beitragssammler
@PeterS
Das könnte eine heiße Spur sein.
Die Stoßdämpfer sind Koni, das Rad ist 135/70R15, d.h. es ist ca. 120mm kleiner als das Original-R19-Rad.
Ich kann die Schwingenbewegung gerade nicht nachprüfen, aber kann es sein, daß der unverschlissene Teil der Verzahnung nur fürs Einfedern gebraucht wird und deswegen noch so gut aussieht?
@Heito
Fett war mehr als genug drin, Axialspiel war kaum vorhanden.
Danke und Gruß
JM
01.08.07, 19:53:58
Beitragssammler
Die grösse des Rades hat mit dem Federweg nix zu tun
10.08.07, 21:09:06
Beitragssammler
Die grösse des Rades hat mit dem Federweg nix zu tun
nee, aber mit der Stellung der Schwinge. Und wenn nun ein kleinerer Raddurchmesser durch einen entsprechend längeren Stossdämpfer ausgeglichen wird, dann kommt es zu eben diesem Problem.
10.08.07, 21:54:53
Beitragssammler
Hier mal ein Auszug aus dem Werkstatthandbuch vielleicht hilft das weiter. Punkt 12 ist das Schiebestück welches in die Verzahnung des Endantriebs eingreift.
13.08.07, 22:40:41
Beitragssammler
Guten Abend liebe Leut,
erstmal vielen Dank für die Antworten und für die schnelle Ersatzteilhilfe (Volker und Heito, Dankeschön!).
Ich habe also zwei Kardanwellengelenke bekommen, und das eine war 10mm länger als das andere!!!
Damit ist es für mich offensichtlich, das es mind. zwei verschiedene Längen von Kardanschwingen gibt. Habe jetzt die längere Buchse verbaut, deren frühere Gebrauchsspuren sich jetzt mit dem montierten Endantrieb exakt decken, d.h. jetzt passt es und vorher waren nicht kompatible Teile zusammengeschraubt.
Weiß jemand etwas von versch. Baulängen der Kardanwelle? Kann da ein GL1000-Bauteil reingerutscht sein?
Beim Montieren hatte ich auch die Stoßdämpfer weg, und hatte das Einfedern simuliert.
Ich schätze mal, das der Kardantrieb seine Position um max 3mm ändert, eher weniger.
M.E. liegen Kreuzgelenk und Schwingendrehpunkt nicht so riesig weit auseinander, daß es dadurch zu großen Längendifferenzen kommen kann.
Ich bin jetzt jedenfalls wieder fahrbereit.
Dafür hat mein Hund ein Kreuzbandriß und der Urlaub ist erstmal gegessen :-(
Nochmal Danke und Gruß aus Bühl
JM
18.08.07, 10:43:11
Beitragssammler
Servus Jägermeister, kannst du mir sagen wie lang nun die Welle ist, die du eingebaut hast?
Habe da seit gestern an meinem 1100er Gespann ebenfalls ein Geräusch, dass aus dem Antrieb oder von der Welle kommen könnte.
Es ist erst ein Geräusch das auf ein Reiben von zwei Aluminiumteilen schließen lässt, dann ein Schleifendes Geräusch, als ob der Reifen irgendwo angeht. Beides kommt nur bei einer bestimmten Radstellung vor. An dieser Stelle bremst auch das Rad merklich ab. (Äußerlich schleift es aber nicht)
Erst hört und merkt man ein Klacken dass lauter wird, dann wird es stärker und das schleifende Geräusch mit der "Bremsung" kommt dazu.
Wenn ich mit dem Gespann eine Rechtskurve fahre wird es stärker.
Hsb noch nix demontiert, werde aber bald damit anfangen (den Beiwagen z.B...
Vielleicht wissen auch die anderen im Forum, was es sein könnte.
Das Geräusch kam auf einmal, nicht langsam und ist weg, wenn ich unter 40 Km/h fahre.
Merci schonmal
18.08.07, 17:33:08
Beitragssammler
Hallo,
für mich kam das Versagen aus heiterem Himmel. Habe vorher keine abnormale Geräusche wahrgenommen. Die Zähne haben sich wohl alle zusammen verabschiedet.
Das kaputte Kardanwellengelenk ist 85mm lang, der Ersatz von Heito ist 95mm. Die Kardanwelle habe ich nicht vermessen, hab alles von "hintenuntenwagenheber" gemacht.
@Trudenleo,
Könten das nicht die Lager im Endantrieb sein?
Beachte die enormen Querkräfte beim Gespannfahren!
Aber in der Kardanschwinge haben wir entweder Formschluß oder komplettes Versagen, da klappert es nicht lange, bis alle Zähne rasiert sind.
19.08.07, 02:38:58
Beitragssammler
Danke schonmal Jägermeister.
Hatte mich schon drauf vorbereitet das Boot abzubauen :(...
Da ich einen Tank im Beiwagen habe, ist das keine so einfache Sache.
Werde berichten, wenn ich den Fehler/Schaden gefunden habe.
Bis denne, Ciao
19.08.07, 14:18:40
Beitragssammler
Hi Jungs und Mädelz,
habe ja versprochen zu berichten.
Habe die Beiwagenmaschine aufgebockt und sie im vierten Gang laufen lassen, bis das Geräusch zu hören war.
Habe dann bei laufender Maschine mein "Stetoskop" (ein stinknormaler Holzbesenstiel)
an die Stellen rangehalten, von denen ich meinte, dass da das Geräusch herkommen könnte.
Also eine Seite des Stieles an die Stellen am Bike und an die andere Seite das Ohr ranhalten.
(Aber nicht mit dem Stiel in die Speichen kommen!!!)
Habe dann die Stelle, wo das Geräusch herkam, direkt auf der Achse geortet und also das Rad ausgebaut.
Mir kamen dann schon die Teile des Radlagers in Stückerlform entgegen...
Das Ausbauen das Rades war ein bisserl kniffelig, auch das rauskloppen der Radlager. Aber ich habs hinbekommen. Nun kauf ich außer BEIDEN Lagern gleich noch nen neuen Reifen drauf, dann muss das Rad nich nochmal runter.
Danke für die Tipps und bis denne!