Wartung Compufire Lichtmaschine

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28.12.09, 08:11:06

Beitragssammler

geändert von: Beitragssammler - 28.12.09, 17:31:14

Hallo Kollegen,

hier im Forum lese ich öfters von verbrauchten Kohlen bei der original 1500er LiMa.

Nun, ist bei meiner die große CompuFire LiMa verbaut und ich frage mich wie es bei der mit Wartung & Verbrauch aussieht?
- Halten die Kohlen bei der Compufire länger??
- Hat Sie überhaupt welche?
- Wo kann ich im Bedarfsfall Erstaz-Kohlen beziehen?
- Ist der Austausch komplizierter als beim original?

...und noch eine Frage quält mich:
Muss es denn ausschließlich die Copufire Gel-Batterie sein, oder könnte man auch jede andere Gel-Batterie mit gleichen oder höheren Werten verwenden?

:hilfe

Ich bin sicher Ihr habt Erfahrungen und Know-How, das meine Fragen beantworten kann.

Vielen Dank schon mal & Gruß aus München
Markus

GL-1500 BJ´97 canada edition
28.12.09, 21:49:28

Beitragssammler

Du kannst jede passende Batterie einbauen es muss keine Gelbatterie sein.
Nachdem bei mir nach 5 Jahren die Original Compufire Batterie ihren Geist aufgegeben hatte habe ich eine stinknormale Marken Säurebatterie eingebaut die tut jetzt auch schon seit 3 Jahren ihren Dienst. Die Compufire Lichtmaschine ist ja eine stink normale Autolichtmaschine der GM Marke Saturn (diese Fahrzeuge haben auch keine Gelbatterien drin) bei der nur der vordere Gehäuseteil und der Mitnehmer durch einen zur Goldwing passenden ausgetauscht wurde.
29.12.09, 01:34:45

Beitragssammler

Zitat von Tombraider05:
Du kannst jede passende Batterie einbauen es muss keine Gelbatterie sein.
Nachdem bei mir nach 5 Jahren die Original Compufire Batterie ihren Geist aufgegeben hatte habe ich eine stinknormale Marken Säurebatterie eingebaut die tut jetzt auch schon seit 3 Jahren ihren Dienst. Die Compufire Lichtmaschine ist ja eine stink normale Autolichtmaschine der GM Marke Saturn (diese Fahrzeuge haben auch keine Gelbatterien drin) bei der nur der vordere Gehäuseteil und der Mitnehmer durch einen zur Goldwing passenden ausgetauscht wurde.


es mag sein, dass deine Batterie bisher, ich betone bisher, den Dienst tut. Tatsache ist, dass die Compufire LM eine wesentlich hoehere Ladeleistung hat und entsprechend unterdimensionierte Batterien zum ueberkochen neigen.
In meiner Praxis habe ich 3 solcher Batterien erlebt, wobei eine geplatzt war. Die Schweinerei, welche die Saeure angerichtet hat, war schon betraechtlich. Zerstoerter Lack und Auspuffchrom. Wen so etwas nicht stoert, kann natuerlich handelsuebliche Batterien einbauen.
Der Vergleich mit dem Saturn Auto, aus welchem die Compufire tatsaechlich stammt, hinkt. Im Auto ist eine wesentlich groessere Batterie eingebaut.

Gruss aus Canada

Mac
29.12.09, 07:01:42

Beitragssammler

geändert von: Beitragssammler - 29.12.09, 07:02:34

Danke Jungs,
aber der Schwerpunkt meiner Frage lag doch eher auf den Schleifkohlen bzw. deren Verbrauch... :aufwachen

@ mac
hast Du da nicht Erfahrungen ?

Gruß aus München :D
29.12.09, 20:33:04

Beitragssammler

Zitat von schlimmerwinger:
Danke Jungs,
aber der Schwerpunkt meiner Frage lag doch eher auf den Schleifkohlen bzw. deren Verbrauch... :aufwachen

@ mac
hast Du da nicht Erfahrungen ?

Gruß aus München :D


die Compufire LM hat, wie alle LM, auch Schleifstifte ( Kohlen ). Aufgrund ihrer hohen Leistung werden diese aber nicht so beansprucht, wie z.B. in der OEM-LM.
Die Compufire kann im Bedarfsfall wie jede andere LM repariert werden. Bei PKWs wird die LM einfach gegen eine neue bzw. ueberholte LM ausgetauscht. Das ist bei Compufire schon aufgrund des hohen Anschaffungspreises nicht empfehlenswert. AustauschLM fuer Compufire sind mir nicht bekannt. Jeder Boschdienst sollte in der Lage sein die Compufire zu fixen.

Gruss aus Canada

Mac
30.12.09, 16:24:28

Beitragssammler

Hallo Mac,

so ganz gehe ich mit Deinen Antworten nicht konform.

Eine Lichtmaschine ist kein Ladegerät mit ungeregelter W-Kennlinie, sondern ein Konstantspannungslader!

Ein ungeregeltes Einfachladegerät muß von der Größe her an die Batterie angepasst werden, da dieses immer weiter laden würde, wenn man es nicht ausschaltet. Und ist es nun zu groß für die Batterie, würde es die Batterie sehr schnell zum Gasen und sogar zum Kochen bringen und damit überhitzen.

Der Regler bei einer Lichtmaschine dagegen fährt die Spannung nur auf einen bestimmten Punkt hoch und geht dann in der Spannung nicht weiter, was dadurch zur Folge hat, daß sich die Amperezahl der Batteriegröße entsprechend selbst anpasst und einregelt, Tatsache ist, daß zu keinem Zeitpunkt eine Überladung durch eine richtig eingestellte Lichtmaschine erfolgen kann und zwar egal wie klein oder groß die Batterie ist. Nur Wichtig, die Spannung von Lima und Batterie muß übereinstimmen.

Ich betone extra, richtig eingestellte Lichtmaschine, weil es gibt extra Regler für Winterbetrieb, die bis 14,8 V oder gar in den 15,5 V-Bereich hochgehen, wenn die häufig in Canada eingesetzt werden, sieht die Sache natürlich anders aus, aber bei normalen 14,2 V, oder gar 13,8 V, Reglern gilt das, was ich gesagt habe.

Eine Gel-Batterie darf in der Spannung lange nicht so weit geladen werden wie eine Säure-Batterie, weil bei Überladung zerstört sich die Gel-Batterie, während bei der Säure-Batterie nur Dest.Wasser aufgefüllt werden muß.

Bei den heutigen Lichtmaschinen handelt es sich durchweg um "Drehstrom"-Lichtmaschinen; die Kohlen sind mehr dem mechanischem Verschleiß unterworfen, da sich die Lichtmaschine dreht, als was für eine Leistung sie abgibt, max. fließen da ca. 3.5 A für das Erregermagnetfeld!

Ich hoffe ein wenig Erhellung, durch meine berufliche Praxis, in dieses meist dämonenhafte Dunkel der richtigen Ladetechnik für Batterien gebracht zu haben.

Die richtigen Antworten wären also: Auch kleine und sogar alte, also nicht mehr volle Leistung habende Batterien können bedenkenlos mit großen Lichtmaschinen betrieben werden! Und die Kohlen in den Drehstromlichtmaschinen nutzen sich eigentlich nur mechanisch ab und halten nach meinen Erfahrungen mehr als 15.000 Betriebsstunden.

Gruß
Michael
 
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